Segne auch Höchster unsere Feinde.
Heute ist der Gedenktag des Seligen Karl Leisner geboren am 28.2.1915 in Rees
zum Priester geweiht am 17.12.1944 in Dachau
gestorben am 12.8.1945 in Krailing an den Folgen der Tuberkulose und der Haft im KZ Dachau. Unser früherer Bischof Heinrich Tenhumberg war mit ihm befreundet und genau wie Karl Leisner Mitglied in der Schönstatt - Bewegung.
Karl Leisner war von Jugend an sehr in das Gemeindeleben engagiert und organisierte als Jugendlicher Gruppenleiter Auslandsreisen einer Gruppe von Jungen Mitgliedern. Es reift in ihm der Entschluss Priester zu werden.
Sein Studium beginnt er in Freiburg im Breisgau. Dort hat er ein Zimmer bei einer Familie und seine Miete ist Nachhilfeunterricht der Jungen. Er selber verliebte sich dort in die älteste Tochter dieser Familie und schwankt zwischen Priesterberuf oder Familienleben. Nach dem Arbeitsdienst führt er das Theologiestudium fort. Er entscheidet sich nach langen Ringen zum Priesterberuf und tritt in Münster in das Priesterseminar ein. Nach der Diakonatsweihe stellt man eine Tuberkuloseerkrankung fest und er wird zur Erholung nach St. Blasien im Schwarzwald geschickt. Dort machte er nach dem 8. November 1939 eine unbedachte Äusserung die einem nationalsozialistisch gesinnten Patienten zu Ohren kommt. Dieser Patient denunziert ihn und er wird verhaftet: Nach der Untersuchungshaft wird er am 16. März nach Sachsenhausen gebracht. Er ist zu dieser Zeit schwer lungenkrank und wird sich nicht mehr davon erholen. Am 13. Dezember kommt er nach Dachau in den sogenannten Priesterblock. Er muss immer wieder das Krankenrevier aufsuchen und wird je nach dem zum Block 28 oder in das Revier gebracht da es in den KZs üblich war die die Patienten im Revier in regelmässigen Abständen zu töten oder in andere KZs zur Tötung zu Schicken.
Am 6.Juli 1944 wird der Bischof von Clermont-Ferrand in das Lager eingeliefert. Es beginnt eine hektische Betriebsammkeit um Karl Leisner die Priesterweihe zu ermöglich. Der damalige Bischof von Münster Clemens August von Galen und der damalige Erzbischof von München Freising Michael Kardinal von Faulhaber geben ihr Einverständnis und so kann die Weihe stattfinden. Nach der Befreiung aus dem Lager am 29. April wird er ins Sanatorium gebracht wo er stirbt.
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